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Verbindungsbeamte auf vier Kontinenten



Sechs Verbindungsbeamtinnen und 18 Verbindungsbeamte des Innenministeriums versehen Dienst auf vier Kontinenten für Österreich. Im Oktober 2022 versammelten sie sich bei einer Verbindungsbeamten-Konferenz im Innenministerium in Wien. „Seit über 20 Jahren baut das Innenministerium das Attachéwesen weiter aus“, sagte Innenminister Mag. Gerhard Karner. Hervorzuheben sei der Mehrwert, den die internationale Arbeit für Österreich mit sich bringe.

Seit über 20 Jahren ist das „Attachéwesen“ Teil des Innenressorts. Ein Eckpfeiler ist die fachliche Rekrutierung deVerbindungsbeamtinnen und -beamten (VB), die entweder Angehörige des Exekutivdienstes sind oder des Verwaltungsdienstes.

Das erste Auswahlverfahren fand im Jänner 2001 statt. Im Anschluss daran erfolgte der erste Lehrgang. Im Sommer 2001 erfolgte die Eröffnung der ersten VB-Büros und die Entsendung der ersten Verbindungsbeamtinnen und -beamten des Innenministeriums nach Italien, Rumänien, in die Slowakei und in die Türkei. Im Mai 2005 wurde das Referat für Attachéwesen im Innenministerium eingerichtet.

Die Verbindungsbeamtinnen und

-beamten geben fundierte Einschätzungen ab, und zwar zu sicherheitspolitisch relevanten Entwicklungen in ih­ren Destinationen – mit einem hohen Maß an Kompetenz und oft auf kurzem Wege. Sie sind internationale Drehschreiben für Informationen für Bedarfsträgerinnen und -träger des Innenministeriums sowie für andere Ressorts und auch für die lokalen Behörden vor Ort.

Dadurch wird nicht nur ein Informationsvorsprung gewähr­leis­tet, sie unterstützen auch bei maßgeblichen Aufgaben. Dazu zählen neben kriminalpolizeilichen oder migrationsbezogenen Angelegenheiten die Unterstützung beim Zivil- und Katas­tro­phen­schutz, ebenso im Fall von terroristischen Angriffen oder im Kriegsfall wie in der Ukraine.


Sprach- und Landeskenntnisse. Unterstützt werden die Verbindungsbeamtinnen und -beamten vor Ort durch Angestellte aus dem Land, in dem sie stationiert sind. Diese verfügen nicht nur über die sprachliche Kompetenz, sie sind auch mit den Gepflogenheiten des Landes vertraut. Die VBs haben bei zahllosen internationalen Ermittlungen und Zielfahndungen zu deren Erfolg beigetragen.

Dreh- und Angelpunkt des Attachéwesens ist das Backoffice des Referats V/A/3/d im Innenministerium in Wien mit seinen zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Dort erfolgt die zentrale Steuerung des VB-Managements, um die Planung und Durchführung von Revisionen und Standortevaluierungen sowie sonstige adminis­trative Aufgaben zu übernehmen.

Die Verbindungsbeamtinnen und -beamten werden in einer Auswahlprüfung ausgewählt und durchlaufen danach eine mehrwöchige Ausbildung. Sprachenkenntnisse sind von Vorteil.





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