Cannabiskonsum führt zu Psychosen

Bei Menschen mit diagnostizierten Psychosen verschlimmern sich die Symptome nach dem Konsum von Cannabis. Laut einer Untersuchung der Cambridge Health Alliance (https://

www.challiance.org/) und der Harvard Medical School (https://hms.harvard.

edu/) ist es bei dieser Bevölkerungsgruppe durch die Legalisierung des Verkaufs für den Freizeitkonsum in vielen Ländern zu einer Zunahme gekommen. Psychisch Kranke müssen sich nach dem Konsum von Cannabis häufiger in Krankenhäusern behandeln lassen

Die Analyse der Wissenschaftler umfasste 1.856 Menschen ab 18 Jahren, die zwischen 2014 und 2022 Umfragen beantworteten. Das Durchschnittsalter betrug 36,6 Jahre. 58,2 Prozent der Umfrageteilnehmer waren weiblich und 50,2 Prozent identifizierten sich als weiß. Die Forscher haben die Daten der „Population Assessment of Tobacco and Health (https://pathstudy.nih.gov/)“ aus den Jahren 2014 bis 2022 als Grundlage genommen und verglichen die Trends in den US-Bundesstaaten, die Cannabis für den Freizeitkonsum legalisiert hatten, mit denen in Staaten, die dies nicht getan hatten. Alter, Geschlecht, ethnische Zugehörigkeit und Abhängigkeit von finanzieller Unterstützung wurden berücksichtigt. Vor der Legalisierung zeigte sich keine signifikante Veränderung. Der Cannabiskonsum stieg danach bei Personen mit Psychosen um 9,53 Prozent.

Die Autoren empfahlen den Aufdruck von Warnhinweisen auf Verpackungen, die sich an Personen mit persönlicher oder familiärer Vorgeschichte von Psychosen richten sollen. Außerdem fordern sie eine Prüfung von Werbeaussagen in diesem Zusammenhang.