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„Drei, zwei, eins, peng...“
Kriminalisten des Landeskriminalamts Wien forschten eine Tätergruppe aus, die
65 Einbrüche, Home-Invasions und andere Raubüberfälle begangen hatte. Einen
Juwelier tötete ein Mitglied der Bande mit 19 Messerstichen.

In insgesamt zwölf Vernehmungen mit 48 Stunden netto, verschriftlicht auf 165 Seiten, gestand Haris G. einen Raubmord und insgesamt 65 Einbrüche, Home-Invasions und Raubüberfälle. Der ehemalige Boxer aus Serbien kannte Wien besser als die Kriminalbeamten, die ihn befragten. Er führte sie von einem Tatort zum nächsten, gab Detail um Detail bekannt. „Es muss sich bei ihm um eine Art Inselbegabung handeln“, sagt Sebastian Tomonko vom Landeskriminalamt Wien.
Die Kriminalbeamtin Sandra Eigner wollte von Haris G., 20, bei einer der Vernehmungen wissen: „Wie kann es sein, dass wir auf einem Einbruchstatort DNA von Ihnen auf einer Zigarette gefunden haben – wo Sie doch gar nicht rauchen?“ Der Befragte antwortete klar und sicher, er habe bei diesem Einbruch kurz eine brennende Zigarette von seinem Komplizen übernommen, als dieser am Einbruchsobjekt mit dem Werkzeug Kraft anwenden musste.
Mit Haris G. forschten die Wiener Kriminalisten zweier Gruppen des Landeskriminalamts insgesamt elf Verdächtige aus. Sie hatten in verschiedenen Zusammensetzungen Raubüberfälle und Einbrüche begangen. Den Auslöser zur Ausforschung gab die Ermordung eines Juweliers.
Der Tod des Juweliers. Der 74-jährige Berthold S. besaß in der Landstraßer Hauptstraße in Wien 3 ein Uhren- und Schmuckgeschäft. Immer noch stand der rüstige Mann Tag für Tag in seinem Laden. Haris G. und sein Komplize Dzejlan N. hatten seine Gewohnheiten ausspioniert. Sie wussten, wann er kam und wann er ging. Am Nachmittag des 14. Oktober 2020 wollten sie zuschlagen.
Sie hatten mitbekommen, dass Berthold S. immer nur eine Kundin oder einen Kunden ins Geschäft ließ.
Der Plan war, dass Haris G. den Juwelier mit seinem Messer ausrauben sollte. Dzejlan N. stand vor dem Geschäft Schmiere und für den Fall, dass ein Security kommt, sollte dieser mit seiner Zastava-Pistole den Weg frei schießen. Doch es kam anders.
Haris G. betrat das Geschäft, die Tür verriegelte sich hinter ihm. Er sagte seinem Gegenüber, er würde einen Ring kaufen wollen. Berthold S. stand von seiner Bank auf und noch bevor er sich etwas aus seinem Sortiment überlegen konnte, ging G. auf ihn los. Doch Berthold S. war keineswegs der leicht zu überwindende Gegner. Er war weit kräftiger und wendiger, als das G. und N. eingeschätzt hatten. Es kam zu einem Handgemenge und Haris G. stach dem Juwelier einige Male ins Gesicht und in den Hinterkopf, in den Nacken, die Schulter und schließlich in die Brust, insgesamt 19-mal in den Körper des 74-Jährigen. Die Messerklinge brach ab. Haris G. ließ erst von seinem Opfer ab, als es sich nicht mehr bewegte.
Der Räuber riss noch rasch an sich, was er bekommen konnte – über ein Kilo Goldschmuck, ein paar Hundert Euro und einen Revolver des Opfers. Eine Geldkassette mit 400.000 Euro Inhalt übersah er in einem Schranktresor. Wenige Minuten nachdem er das Geschäftslokal betreten hatte, ging er wieder raus auf die Straße. Der Komplize Dzejlan N. und Haris G. flüchteten in unbekannte Richtung.
Kurze Zeit später läutete in der Berggasse, Ermittlungsbereich (EB) Leib/Leben – Gruppe 1, das Telefon. Zu diesem Zeitpunkt war Berthold S. bereits tot. Rettungskräfte hatten noch versucht ihn wiederzubeleben. Doch der Blutverlust war zu groß. Die Kriminalisten fuhren zum Tatort und befragten eine Reihe möglicher Zeugen.
Videoüberwachungen von Geschäften, Lokalen und der U-Bahn wurden sichergestellt und ausgewertet. Am Tatort selbst gab es keine Aufnahmen. Der Juwelier hatte zwar eine Überwachungsanlage – zum Zeitpunkt der Tat war diese allerdings nicht in Betrieb.
Keine Anhaltspunkte. Die Aufklärungsaussicht zu Beginn der Ermittlungen war nicht groß. „Wir haben keine Täterbeschreibung gehabt und vorerst nicht einmal den Schimmer einer Ahnung, in welche Richtung der oder die Täter davongekommen sein konnten“, erläutert Tomonko. Die Hoffnung der Kriminalisten ruhte auf einer Hose und einem Hemd – beides blutverschmiert. Nur der Täter konnte sie hinterlassen haben.
Uniformierte hatten sämtliche Kennzeichen rund um den Tatort notiert. „Das ist eine wirklich gute Sache“, betont Sebastian Tomonko. In ihrem Fall aber brachte das die Kriminalbeamten nicht weiter. Die Kriminalisten zeichneten die letzten Stunden des Mordopfers nach. Es ergab sich nichts Verdächtiges. Funkzellenauswertungen blieben ergebnislos. Die eingesammelten Videoaufzeichnungen ließen nach einer ersten Sichtung nichts Brauchbares erkennen.
Tätergewand im Gebüsch. Am Nachmittag des Folgetages, des 15. Oktobers 2020, erhielten die Beamten Nachricht aus Tschechien: Arbeiter der Autobahnmeisterei hatten im Gebüsch neben der Autobahnverbindung Breclav – Brünn eine rote Spar-Tasche mit Kleidungsstücken gefunden. In der Tasche befand sich zudem der Smith&Wesson-Revolver, der auf Berthold S. registriert war.
Was die tschechischen Arbeiter gefunden hatten, war die Kleidung, die die Täter auf der Flucht angehabt hatten. Nun ergab die Videosicherung Sinn, denn bei einer nochmaligen Durchsicht fanden die Kriminalisten auf zwei Kameras zwei Männer mit der entsprechenden Kleidung. Die Gesichter waren nicht erkennbar. Nach der Tat waren die beiden zu Fuß stadtauswärts geflüchtet.
Mit dem Ergebnis der DNA-Auswertungen von der Täterkleidung kam es zu keinen Treffern auf einen registrierten Straftäter. Die DNA-Datenbank spuckte aber Spur-Spur-Treffer aus – und zwar nicht wenige: Sie zeigte an, dass die DNA eines der beiden mutmaßlichen Raubmörder an 15 Raub- und Einbruchstatorten der vergangenen Monate gefunden worden war.
Die Ermittler setzten sich mit ihren Kollegen der Raubgruppe Götzmann in Verbindung. Sandra Eigner berichtete den Kollegen der Leib/Leben-Gruppe von einigen Raubüberfällen und Einbrüchen. Bei den Ermittlungen habe es immer wieder Spur-Spur-Treffer gegeben. Die Person zu diesen Treffern sei noch unbekannt. Die Straftaten waren quer durch Wien begangen worden.
Am 25. Juni 2020, gegen 11.40 Uhr, hatte ein Unbekannter ein Juweliergeschäft in der Servitengasse in Wien Alsergrund überfallen. Der Täter war mit dem Opfer, der Inhaberin, allein im Geschäft. Er ließ sich anfänglich Armbänder zeigen, zückte eine Pistole und bedrohte die Frau in gebrochenem Deutsch. Er drängte das Opfer in den hinteren Bereich des Geschäfts, forderte es auf, sich niederzuknien, hielt ihr die Pistole an und forderte, „Geld, Safe und Schlüssel“. In dem Tresor befanden sich nur knapp 3.000 Euro. Der Täter packte das Opfer am Hals und sagte, das könne nicht alles sein. Nachdem er keine höhere Beute vorgefunden hatte, ergriff er die Flucht.
Brutale Home-Invasions. Besonders brutal verliefen die Home-Invasions. Am 28. Februar 2020, gegen 21.20 Uhr, drangen zwei Unbekannte über eine offen stehende Balkontür in eine Wohnung in der Wohllebengasse in Wien-Wieden ein. Der Wohnungsinhaber war gerade zum Zigarettenholen aus dem Haus gegangen. Als er zurückkam, überfielen ihn die Eindringlinge von hinten, schlugen ihn gegen den Kopf, bedrohten ihn mit einer Schusswaffe und nahmen einen Safe an sich. Darin befanden sich rund 4.000 Euro. Dem Opfer gelang die Flucht. Der 43-jährige Mann erstattete Anzeige in der Polizeiinspektion Taubstummengasse. Eine Fahndung verlief ergebnislos. Wie alle Opfer der Bande leidet auch er an den Folgen der Tat – die meisten sowohl an psychischen als auch an physischen.
Einstieg über ein Baugerüst. In der Withauergasse in Wien-Währing drangen am 28. April 2020 ebenfalls zwei Männer über ein Baugerüst in eine Wohnung ein. Sie schlugen ein Balkonfenster ein. Es war knapp vor 3 Uhr früh. Die Wohnungsbesitzer, ein Ehepaar, wurden mit Schlägen ins Gesicht aus dem Schlaf gerissen. Zwei schwarz bekleidete, mit Mund-Nasen-Schutz maskierte Männer standen über ihnen. Sie fesselten die Opfer mit T-Shirts und forderten Geld und Schmuck. Der überfallene Mann händigte den Tätern seine Geldbörse aus, doch die Räuber verlangten mehr. Einer der Maskierten hielt der überfallenen Frau eine Zastava-Pistole an die Schläfe. Er forderte sie auf zu verraten, wo sie ihren Tresor hätten. Die Frau sagte es – danach schrie der Täter „eins, zwei, drei – peng!“, woraufhin er von der Geschockten abließ und den Mann in sein Arbeitszimmer drängte. Dort musste dieser den Code zum Safe preisgeben und die Täter räumten das Behältnis aus.
Das Schreien und Poltern in der Wohnung hatte Nachbarn geweckt. Ein beherzter Mieter ging zur Wohnungstür der Überfallenen und läutete. Die beiden Täter begaben sich ins Vorzimmer. Einer von ihnen hob die Zastava und deutete an, durch das Türblatt schießen zu wollen. Sein Komplize – Haris G. – drückte die Waffe nach unten. Das Räuber-Duo flüchtete auf dem Weg, über den es gekommen war: über den Balkon und das Baugerüst. Sie erbeuteten Uhren, Schmuck und wenig Bargeld.
In die Flucht gesungen. Bei der dritten Home-Invasion blieben sie ohne Beute. Diese wurde in den Morgenstunden des 14. Oktober 2020 verübt. Es war der Tag, an dem Haris G. kurz nach 16 Uhr den Juwelier Berthold S. ermorden würde.
Haris G. und Dzejlan N. drangen knapp nach 5 Uhr früh in die Wohnung eines älteren Opernsängers in der Maxingstraße in Wien-Hietzing ein. Sie malträtierten den Wohnungsinhaber in seinem Bett.
Geweckt hatten sie ihn mit Faustschlägen ins Gesicht. Bereits dabei erlitt er schwere Augenverletzungen, an denen er heute noch leidet. Dabei strahlten sie ihn mit einem blauen Licht an. Als er zu schreien begann, so laut er konnte, würgten sie ihn. Der Mann konnte sich jedoch befreien. Mit der Opernstimme schrie er um sein Leben. Das vertrieb die beiden Täter. Sie flüchteten ohne Beute.
Spur-Spur-Treffer. „Wir haben immer wieder Spur-Spur-Treffer gehabt und damit gewusst, dass wir es mit einer Serie zu tun hatten“, berichtet die Kriminalbeamtin Sandra Eigner. „Wir haben bei jeder Tat alle Register gezogen.“
Die Kriminalisten des Landeskriminalamts Wien zeichneten den Fluchtweg der beiden mutmaßlichen Täter von der Landstraßer Hauptstraße nach. Nach und nach setzten sie die Puzzleteile zusammen und rekonstruierten die Fahrt von Wien nach Drasenhofen, dann nach Breclav in Tschechien in Richtung Brünn und von dort in Richtung Süden über eine Autobahn bei Breclav-Brodske in die Slowakei. Sechs Kilometer vor diesem Grenzübergang war auch am Tag nach der Tat die Spar-Tasche aufgefunden worden, mit der Täterkleidung und der auf den Juwelier Berthold S. zugelassene Revolver. Sie filterten aus Tausenden Kennzeichendaten aus Kennzeichenerfassungssystemen ein Fahrzeug mit serbischem Kennzeichen heraus, das möglicherweise von den Tätern gelenkt worden war.
Fluchtroute. Die Kriminalisten kamen auf die Fluchtroute der Täter aus verschiedenen Autobahnaufzeichnungen. Allein die Übertragung der Daten auf eine Festplatte nahm zehn Stunden in Anspruch. Sie stammten aus elf Verkehrskameras. Daraus wurden 15 Excel-Dateien mit über 45.000 Zeilen. „Wir haben in einem ersten Schritt die Liste auf knapp 6.600 Eintragungen reduzieren können“, erzählt Sebastian Tomonko. Die Kriminalbeamten suchten nach serbischen Kennzeichen, weil Zeugen ausgesagt hatten, die Täter hätten Serbisch gesprochen. Es gelang, die Zahl der Fahrzeuge in den Excel-Tabellen auf 22 einzugrenzen. Nachdem alle Lastwagen ausgeschieden wurden, blieb ein einziger Pkw übrig – ein Audi A 8, besetzt mit zwei Personen.
Die Kriminalisten fanden heraus, dass der Audi nach dem Mord an dem Wiener Juwelier am 14. Oktober 2020, um 22.20 Uhr, in Ungarn registriert wurde. Zuletzt wurde das Fahrzeug kurz vor der Grenze im Süden Ungarns festgestellt. Der Audi und seine Insassen wurden kontrolliert: Es handelte sich um den Zulassungsbesitzer Dzejlan N., 22, und dessen Beifahrer war Haris G., 20. Am 15. Oktober 2020, um 01.42 Uhr, passierte der Audi A8 am Grenzübergang Kelebija die Grenze von Ungarn nach Serbien.
Grenzgänger. Nun erfuhren die Kriminalisten in Wien auch, dass der Audi A8 am 8. Oktober 2020 – sechs Tage vor dem Mord an dem 74-jährigen Juwelier in Wien – um 02.09 Uhr aus Serbien kommend den Grenzübergang Kelebija nach Ungarn passiert hatte, um 2.34 Uhr im südlichen Ungarn registriert wurde und um 05.51 Uhr von Ungarn über Nickelsdorf nach Österreich ausgereist war.
Der Verbindungsbeamte des Innenministeriums in Belgrad übermittelte Fotos von Dzejlan N. und Haris G. Mit Serbien gibt es kein Übereinkommen, das eine DNA-Abnahme rechtfertigt. Auch DNA-Daten können nicht ausgetauscht werden. Das machte eine DNA-Abklärung unmöglich.
Sämtliche Opfer der Raubüberfälle wurden neuerlich vernommen und mit Fotos verschiedener Personen konfrontiert. Eines der Opfer erkannte auf einem der Fotos Haris G. Ein internationaler Haftbefehl folgte. Allerdings gibt es auch kein Auslieferungsübereinkommen zwischen Österreich und Serbien. Zielfahnder des Bundeskriminalamtes (ENFAST) übernahmen die Fahndung.
Zielfahndung. Relativ rasch wurde der Aufenthaltsort von Haris G. und Dzejlan N. in Serbien ermittelt. Haris G. hatte in der Zwischenzeit einen neuen Vornamen angenommen, was in Serbien problemlos möglich ist.
Haris G. passierte am 29. April 2021 gegen 14 Uhr den Grenzübergang Kelebija mit einem Reisedokument, ausgestellt auf Ali G. Um 14.45 Uhr wurde er auf einer ungarischen Autobahn festgenommen. Er war in einem kleinen Reisebus, aus Serbien kommend, unterwegs.
Eine Woche später wurde er nach Wien überstellt. Nun konnte ihm DNA abgenommen werden. Es stellte sich heraus, dass es sich bei Haris G. um jene Person handelte, die bei etlichen Straftaten zahllose Spur-Spur-Treffer gesetzt hatte. Damit bestätigte sich der Tatverdacht, dass Haris G. den Juwelier ermordet hatte. Er war auch mehrfacher Räuber und an etlichen Einbrüchen beteiligt. Auch in Deutschland und Salzburg war er tätig geworden. Bereits bei der ersten Beschuldigtenvernehmung legte er ein umfangreiches Geständnis ab. Auch in weiteren Vernehmungen war Haris G. kooperativ.
Die Kriminalisten kamen nun auch zu einem Auftraggeber, einem Onkel Haris G. Er hatte G. und N. beauftragt, Berthold S. in seinem Juweliergeschäft zu überfallen. Er arbeitete auch mit einem in Wien lebenden Serben zusammen. Dieser hatte den Mitgliedern der Bande immer wieder Tipps gegeben – vor allem zu den Home-Invasions. In der Witthauergasse in Wien-Währing lebte sein Hausverwalter. Bei ihm hatte er vor zehn Jahren bei einem Dachausbau den Eindruck bekommen, hier gäbe es etwas zu holen. Dieses Wissen gab er weiter.
Insgesamt forschten die Kriminalbeamten zwölf Straftäter aus. Einer von ihnen, der Onkel von Haris G. – es war der Auftraggeber des Juweliermordes in Wien-Landstraße – beging Selbstmord in Serbien. Vier wurden bisher verhaftet, fünf werden per Haftbefehl gesucht. Zwei der Ausgeforschten konnten mangels an Beweisen (noch) nicht der Taten überführt werden, die sie vermutlich begangen haben. Es handelt sich um eine Home-Invasion aus dem Jahr 2016. Die Täter hatten vor der Tat zwei Hunde vergiftet, die auf ihre Besitzer im Haus aufpassen hätten sollen. Insgesamt hatten die Mitglieder der Bande 600.000 Euro erbeutet.
Haris G., alias Ali G., wurde mittlerweile zu 19 Jahren Haft verurteilt. Die Höchststrafe hätte 20 Jahre betragen, da er mit 20 Jahren als „junger Erwachsener“ dem Jugendstrafrecht unterstellt ist. Aufgrund seiner Mithilfe, die zur Ausforschung der gesamten Tätergruppe geführt hatte, wurde ihm seitens des Gerichts ein Jahr Haft nachgelassen.
Warten heißt es noch im Fall von Dzejlan N., denn auch diesen liefert Serbien nicht aus. Der internationale Haftbefehl ist nach wie vor aufrecht.